„Der Begriff BDSM, der sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ zusammensetzt,
Bondage und Disziplin, Dominaz und Submission, also Unterwerfung und Sadismus und Masochismus,
umschreibt eine sehr vielgestaltige Gruppe von meist sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspielen in Zusammenhang stehen können.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/BDSM )
BDSM ist ein „ernstes Spiel“, ein abgegrenztes Setting, indem alle Emotionen, ernste, große, sinnliche, glückbringende und auch scheinbar böse, extreme und dunkle erlebt werden können und dort einen Platz haben dürfen.
Eingebettet in Rituale und Techniken, die den Agierenden die Bewegungsfreiheit im erregenden Unbekannten geben, können so Wünsche und Bedürfnisse erfüllt werden, die im Alltag keinen Raum finden.
Die ritualisierte „Gewalt“ in den Settings gehorcht speziellen Gesetzten die sich etabliert haben und die allen handelnden Personen bekannt sind.
Sex muss nicht grundlegender Bestandteil einer solchen Situation sein, eher eine willkommene, zusätzliche Erfüllung und Zeichen emotionaler Nähe und Berührtheit, die jedoch die erregenden Begierde nicht zwingend ausschließen muss.
SM Settings haben eigentlich nur zwei notwendige Bestandteile: Konsensualität und Machtgefälle. Sex ist nicht zwingend, dafür aber die Fähigkeit der Smer zur notwendigen Verhandlung im Vorfeld des Settings.
SM beinhaltet die Möglichkeiten, in gesicherten Räumen emotionale Extreme zu erleben. Diese „Räume“ oder vorgegebenen Situationen sind oft musterhaft und allgemein (z.B. Verhör, Diener, Chef….).
Daraus ergibt sich die große Bedeutung von Ritualen im BDSM.
In diesen Ritualen werden lebendige Bilder erschaffen, in einer Inszenierung wie in einem Theaterstück, das von den Akteuren und den Zuschauern lebt.
Diese können aber auch imaginär sein, oftmals werden in Settings zu zweit die Möglichkeiten der Einbeziehung von weiteren Personen als Spielmittel verwendet.
Auch wenn BDSM unzählige verschiedene Praktiken beheimatet, heißt das nicht, dass jeder Akteur alle diese auch aktiv ausübt. SMer können von einigen üblichen Praktiken genauso abgeneigt sein wie jemand der gänzlich außerhalb der Spezialkultur steht.
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